…und die Buchpräsentation „Kammer“

Arne Reimann (Hrsg.):Sebastian Fritzsch. Kammer, Berlin: DISTANZ Verlag, 2021

In den Räumen von CO³ steht ein altes Klavier, das eng mit Geschichte des Ausstellungsorts verbunden ist.

Sebastian Fritzsch (geb. 1977 in Köln, lebt und arbeitet in Köln) nimmt seine in diesem Jahr erschienene Monografie als Grundlage, eine ortsspezifische, raumgreifende Installation mit Tuschezeichnungen, Malereien und Objekten aus der Publikation zu entwickeln. Das Klavier bezieht er in dieses Arrangement aus den bereits bestehenden Werken aus den letzen Jahren mit ein.

Sebastian Fritzsch findet und sammelt Ausdrucksformen, die aus einem archaischen und überindividuellen Fundus zu stammen scheinen, und überträgt diese auf Papier und Leinwand, formt sie in Ton oder reproduziert sie fotografisch. Diesen Erkenntnisapparat in Anlehnung an die Wunderkammer, die gleichwertig und unvoreingenommen „Objekte“ nebeneinander stellt, nutzt er für die Erforschung seiner inneren Sammlung aus Bildern und Erfahrungen, die er in seinen Werken ausarbeitet.

Die Ausstellung im CO³ kombiniert bestehende Elemente, wie sie in der Monografie erläutert und abgebildet werden, mit den aktuellen räumlichen Gegebenheiten.

Arne Reimann